Wohngebäudeversicherung: Versicherte Gefahr Überspannung

Bei einem Gewitter kann es passieren, dass ein Blitz in Ihr Wohngebäude einschlägt und es zu einem Überspannungsschaden kommt. Jährlich sorgen Schäden durch Blitzeinschläge für hunderttausende Meldungen bei den Versicherungsunternehmen. Der Basistarif einer Wohngebäudeversicherung bietet in der Regel einen ausreichenden Versicherungsschutz bei Schäden, die auf Überspannung zurückzuführen sind. Alles Wichtige rund um das Thema Überspannung in der Wohngebäudeversicherung erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Wie kommt ein Überspannungsschaden zustande?

Ein Überspannungsschaden entsteht, wenn das Stromnetz für kurze Zeit von Spannungserhöhungen von über 230 Volt betroffen ist. Die Ursache für solch einen Schaden liegt in den meisten Fällen bei Blitzen, die entweder auf dem versicherten Grundstück einschlagen oder beispielsweise in eine Hochspannungsleitung außerhalb des versicherten Wohngebäudes, welche ihren Weg über elektrische Leitungen und Einrichtungen zur Wohnimmobilie finden.

Das Resultat eines Überspannungsschadens können beschädigte Elektrogeräte sein, die zum Zeitpunkt der Überspannung am Netz angeschlossen waren. Im schlimmsten Fall können diese sogar explodieren und dadurch einen Brand verursachen.

Wohngebäudeversicherung: Sind Überspannungsschäden mitversichert?

Ein Blitzeinschlag in das Wohngebäude, der eine Überspannung verursacht, zählt bei der Wohngebäudeversicherung zur Schadenkategorie Feuer und ist somit in der Regel mitversichert. Sollte der Überspannungsschaden durch einen Blitzeinschlag außerhalb des versicherten Gebäudes entstanden sein, könnte dies unter Umständen nicht im Versicherungsschutz mitinbegriffen sein. Informieren Sie sich beim Vertragsabschluss daher genau, ob für solche Fälle eine bestimmte Klausel vereinbart werden muss.

Wichtig anzumerken ist außerdem die Tatsache, dass bei beschädigten Elektrogeräten die Wohngebäudeversicherung nicht aufkommt, sofern der Schaden sich nicht auf das versicherte Wohngebäude selbst ausgeweitet hat. Falls Sie Ihre Haushaltsgeräte gegen Überspannungsschäden finanziell absichern möchten, käme zusätzlich der Abschluss einer Hausratsversicherung infrage.

Die Grafik zeigt die Anzahl der Blitzeinschläge in Deutschland

Quelle: Siemens (2022)

Wie reagiere ich am besten auf eine Überspannung im Eigenheim?

Bei einem Kurzschluss, der durch eine Überspannung ausgelöst wurde, sollte umgehend das betroffene Elektrogerät ausfindig gemacht und ausgesteckt werden. Im nächsten Schritt sollte der Sicherungskasten überprüft und der inaktive FI-Schalter wieder eingeschaltet werden. Falls dieser erneut herausspringt und die Quelle des Kurzschlusses nicht gefunden werden, sollte ein Fachmann herangezogen werden. Um Überspannungsschäden vorzubeugen, empfiehlt es sich, zum einen für den äußeren Schutz einen Blitzableiter anzubringen und zum anderen sich ein inneres Blitzschutzsystem anzuschaffen.

Als Versicherungsnehmer sind sie dazu verpflichtet, im Schadensfall das Risiko für weitere Folgeschäden bestmöglich zu minimieren und die Versicherung schnellstmöglich zu kontaktieren. Notieren Sie sich deshalb für die Schadenmeldung am besten den Zeitpunkt des Kurzschlusses.

Die Grafik zeigt die Blitzeinschläge pro Quadratkilometern nach Bundesländern

Quelle: Siemens (2021)

Wir finden den besten Versicherungstarif für Ihr Wohngebäude!

Bei jedem Gewitter besteht die Gefahr, dass ein Überspannungsschaden in Ihrer Wohnimmobilie entstehen könnte. Deswegen ist eine Wohngebäudeversicherung, die die Gefahr Überspannung miteinschließt, unbedingt ein Muss, wenn Sie sich im Schadensfall finanziell schützen möchten. Um das beste Versicherungsangebot für Ihr Wohngebäude zu erhalten, stehen wir Ihnen als unabhängiger Versicherungsmakler gerne für einen kostenlosen und unverbindlichen Beratungsservice zur Verfügung!